Der Wohnungsmarkt in der thailändischen Hauptstadt ist schon lange kein Exot mehr – die Zahlen sprechen mehr als die Touristenprospekte. In den letzten fünf Jahren ist die Nachfrage nach Immobilien in Bangkok um 18 % gestiegen. Gleichzeitig wurde die Hälfte der Geschäfte von Ausländern abgeschlossen, während die einheimischen Käufer allmählich ihre Vorrangstellung verlieren. Das wachsende Interesse an Mieteinnahmen und Währungsdiversifizierung lässt Investoren aus China, Japan, Singapur und Russland in den Vordergrund rücken.
Warum Bangkok: Tourismus, Vermietungen und Urbanisierung
Der Marktmotor ist ein stabiler Touristenstrom und eine dichte Urbanisierung. Die Stadt gehört mit mehr als 25 Millionen Besuchern pro Jahr zu den drei meistbesuchten Hauptstädten der Welt. All dies verstärkt die Nachfrage nach Mietobjekten, insbesondere in den Gebieten Asoke, Ekkamai und Thonglor. Der Kauf von Immobilien in Bangkok in diesen Gebieten bietet eine schnelle Rendite – durchschnittlich 6-8 % pro Jahr.
Der Tourismus wirkt sich nicht nur auf die Mieteinnahmen aus. Er heizt den Immobilienmarkt in Thailand an und erhöht das Interesse an kurzfristigen Investitionen. Die Bauträger stellen sich auf die Nachfrage der Mieter ein und bieten kompakte Eigentumswohnungen von 28-35 m² zu Preisen von nur 123.000 $ an.
Was ist zu wählen: Eigentumswohnung, Wohnung oder Haus
Der Erwerb von Eigentum in Bangkok kann in vielen Formen erfolgen. Das thailändische Recht gibt Ausländern das Recht, Wohnungen nur in Form von Eigentumswohnungen zu besitzen. Und das auch nur im Rahmen einer Quote von 49 % an jedem Wohnkomplex. Daher sind Eigentumswohnungen die erste Wahl.
Merkmale der Eigentumsformen:
- Eine Eigentumswohnung ist eine rechtliche Form des Eigentums für Ausländer. Sie lässt sich leicht weiterverkaufen und kann ohne Einschränkungen vermietet werden;
- Wohnung – meist im Besitz eines Erbpachtgrundstücks. Beschränkungen für den Weiterverkauf und das Eigentum;
- Ein Haus mit Grundstück ist die Ausnahme, nicht die Regel. Landbesitz ist nur für thailändische Staatsbürger möglich. Die Alternative ist die Übertragung an ein thailändisches Unternehmen.
Käufer, die eine Immobilie als Dauerwohnsitz erwerben möchten, entscheiden sich häufig für ein Reihenhaus außerhalb des Zentrums. Deren Preis beginnt bei 179.926 $ und die Fläche beginnt bei 120 m².
Immobilienpreise in Bangkok
Die Preisspanne auf dem Wohnungsmarkt reicht von 2.050 $ bis 8.220 $ pro Quadratmeter. Die teuersten Lagen liegen entlang der BTS- und MRT-Linien: Sukhumvit, Silom, Phrom Phong. Selbst der Kauf eines kompakten Studios kostet mindestens 165.000 Dollar.
Die Kosten für neue Wohnkomplexe – etwa $ 3.830/m². Auf dem Sekundärmarkt – etwa $ 2.740/m². In den letzten drei Jahren sind die Preise für Neubauten viel schneller gestiegen: +12%, während der Sekundärmarkt nur um 4% gewachsen ist.
Beschränkungen für Ausländer: Wo ist der Haken?
Die Beschränkungen beziehen sich auf zwei Aspekte – den Grundbesitz und die Quotenzuteilung. Das Gesetz verbietet den persönlichen Besitz von Grundstücken, und die Quote für Ausländer in einer Eigentumswohnung ist auf 49 Prozent der Gesamtwohnfläche begrenzt.
Die Bauträger stellen Quotenbescheinigungen aus. Ohne diese Bescheinigung ist die Eintragung der Transaktion beim Land Department nicht möglich. Die Ausnahme ist der Kauf über ein thailändisches Unternehmen. Dieses Modell ist nur für erfahrene Investoren geeignet.
Investitionsstrategien
Immobilieninvestitionen in Bangkok weisen mit der richtigen Strategie stabile Renditen auf.
Wichtigste Szenarien:
- Rentables Leasing. Amortisation in 12-14 Jahren mit einem ROI von 6-8%. Beste Gegenden: Sukhumvit, Sathorn, Ratchada.
- Wiederverkauf nach dem Bau. Der Wertzuwachs in der Vorverkaufsphase erreicht 25-30 %. Das Wichtigste ist, ein Projekt mit einem renommierten Bauträger und einem guten Standort zu wählen.
- Modernisierung und Neugestaltung von Zweitwohnungen. Margen von bis zu 40 % nach hochwertiger Renovierung und Ausstattung.
Kauf einer Immobilie in Bangkok: Vor- und Nachteile
Der Erwerb von Immobilien bietet Zugang zu einem stabilen Markt, erfordert aber eine genaue Kenntnis der Risiken.
Vorteile:
- hohe Nachfrage nach Mietobjekten in Touristengebieten;
- einfaches Verfahren zur Registrierung des Eigentums;
- Die langfristigen Renditen sind höher als bei Bankeinlagen.
Benachteiligungen:
- Beschränkungen des Landbesitzes;
- Währungsrisiken bei Transaktionen;
- Schwierigkeiten bei der Beantragung einer Hypothek für Ausländer.
Wie man kauft: ein Schritt-für-Schritt-Szenario
Der Kauf von Immobilien in Bangkok folgt einem klaren Algorithmus:
- Marktanalyse. Vergleich von Standorten, Nachbarschaften, Infrastruktur. Betrachtung der Mietaussichten und des Kapitalwachstums.
- Auswahl des Standorts. Überprüfung von Eigentumsrechten, rechtlicher Sauberkeit, Quote.
- Reservierung. Unterzeichnung des Reservierungsvertrags und Zahlung der Anzahlung (in der Regel 1-2%).
- Kaufvertrag. Ausarbeitung eines Kaufvertrags mit Bedingungen und Abrechnungen.
- Überweisung. Es ist obligatorisch, aus dem Ausland mit dem Vermerk „für den Kauf von Immobilien“ zu senden.
- Registrierung bei der Landesbehörde. Erhalt der Chanote – der offiziellen Bescheinigung des Eigentums.
Tatsächliche Bauzonen
Der Kauf von Immobilien in Bangkok ist besonders in Gebieten mit aktiver Entwicklung und Verkehrsentwicklung von Bedeutung. Bang Sue, Ratchayothin, Rama 9 und Lat Phrao sind neue Wachstumspunkte auf der Karte des Bangkoker Immobilienmarktes. In den letzten drei Jahren sind die Preise jährlich um 15-22 % gestiegen. Dies ist auf den Ausbau der U-Bahn, den Bau neuer Autobahnen und die sekundäre Entwicklung des Gebiets zurückzuführen.
In Rama 9 werden aktiv Mischnutzungskomplexe mit Wohnungen, Büros und Einzelhandel entwickelt. Dieser Ansatz ermöglicht es, die Kosten für Wohnraum aufgrund des infrastrukturellen Umfelds sofort zu kapitalisieren. Die Preise beginnen bei 3.600 $ pro m².
Land: Verbot und Umgehungsmöglichkeiten
Ausländische Investoren können kein Land direkt besitzen, sondern nutzen eine Reihe von rechtlichen Lösungen:
- Mietvertrag über 30 Jahre mit Verlängerungsoption;
- Eintragung für ein thailändisches Unternehmen, an dem der Ausländer nicht mehr als 49 % der Anteile besitzt;
- von bestimmten Banken und Anwälten genehmigte Treuhandkonstruktionen (selten).
Beim Kauf von Immobilien in Bangkok werden häufig Wohnungen und Eigentumswohnungen bevorzugt, da es dort weniger Einschränkungen gibt und die Rechtssicherheit größer ist.
Immobilienerwerb in Bangkok: Nachfrage und Trends
Bei den Käufern dominiert das Segment der mittleren Oberschicht. Thailändische Familien, junge Berufstätige und Ausländer mit Thailand-Elite-Visa sorgen für eine starke Nachfrage. Chinesische Investoren kaufen Immobilien zum Wiederverkauf. Russen – zur Miete und als Winterquartier. Japaner – für langfristige Investitionen.
Der Trend der letzten zwei Jahre geht dahin, in Bangkok in Immobilien in Bang Na und Udom Suk zu investieren. Hier bilden die Entwicklung der Bangkok Mall und neue Verkehrsknotenpunkte eine langfristige Attraktion.
Merkmale des Mietvertrags: Berechnungen und Feinheiten
Die meisten ausländischen Eigentümer ziehen es vor, Wohnungen zu mieten. Die Mietpreise liegen zwischen 492 und 1.233 $ pro Monat, je nach Viertel und Art der Wohnung. Kurzfristige Vermietungen bringen die höchsten Einnahmen, sind aber genehmigungspflichtig. Besonders lukrativ sind Investitionen in Wohnungen in Vierteln, die an BTS-Linien liegen. Die Mieter schätzen den bequemen Zugang zu den Verkehrsmitteln.
Der Mietmarkt wird von Verträgen mit einer Laufzeit von 6 Monaten oder mehr beherrscht. Bei Vertragsabschluss wird eine 2-monatige Kaution verlangt (ein Monat Kaution, ein Monat Vorauszahlung). Die Maklerprovision beträgt eine Monatsmiete. Die Zahlungen, einschließlich der Nebenkosten, sind direkt an den Eigentümer zu leisten.
Schlussfolgerung
Der Kauf von Immobilien in Bangkok ist längst mehr als eine exotische Idee. Er ist ein Instrument zur aktiven Einkommensgenerierung, Währungsdiversifizierung und zum nachhaltigen Kapitalwachstum. Die Stadt wandelt sich weiter, expandiert, baut Metros und zieht Investitionen an. Jedes neue Viertel wird zu einem Anziehungspunkt, bei dem es rentabler ist, heute einzusteigen als morgen aufzuholen.