Thailand zieht seit langem ausländische Investoren an, die sich für den Kauf von Wohnungen, Villen und anderen Immobilien interessieren. Die Gründe liegen auf der Hand: erschwingliche Preise, ein wachsender Markt und die Möglichkeit eines passiven Einkommens. Die Besteuerung des Immobilienerwerbs in Thailand mag jedoch für viele Käufer eine Überraschung sein. Im Gegensatz zu Europa und den USA weist das Steuersystem hier eine Reihe von Nuancen auf, und die Steuersätze variieren je nach Art der Immobilie und den Bedingungen der Transaktion. Unser Artikel soll Ihnen helfen, die Steuerstruktur zu verstehen, um unerwartete Kosten zu vermeiden und Ihr Budget zu kalkulieren.
Die wichtigsten steuerlichen Pflichten beim Kauf einer Immobilie in Thailand
Bei Abschluss der Transaktion sind eine Reihe von Steuern und Gebühren zu entrichten. Der Betrag variiert je nach Art der Immobilie, dem Wert des Hauses und dem Status des Verkäufers.
Neben den Steuern kommen auf einen Immobilienkäufer noch weitere Kosten zu, die er unbedingt im Voraus kennen sollte. Zu den Gebühren beim Kauf einer Immobilie in Thailand gehören:
- Juristische Dienstleistungen. Die durchschnittlichen Kosten für juristische Dienstleistungen liegen zwischen 20.000 und 50.000 Baht. Der Spezialist prüft die Sauberkeit der Transaktion, bereitet den Vertrag vor und begleitet die Registrierung der Immobilie.
- Provision des Agenten. In Thailand beträgt der Standardsatz für Maklergebühren 3-5% des Immobilienwerts.
- Übersetzung und notarielle Beglaubigung von Dokumenten. Alle Geschäfte werden in Thai abgewickelt, daher sind offizielle Übersetzungen erforderlich.
Wenn der Investor diese Kosten berücksichtigt, kann er sein Budget vernünftig planen und unerwartete Kosten vermeiden.
Welche Steuern sind höher: Freehold oder Lickhold?
Beim Kauf von Immobilien in Thailand haben ausländische Investoren die Wahl zwischen Eigentum und Eigentum an Immobilien. Beide Optionen haben ihre eigenen Besonderheiten und steuerlichen Auswirkungen, die vor dem Abschluss einer Transaktion unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Freehold: Volleigentum und Steuerlast
Die bevorzugte Option für Investoren ist die Eigentumswohnung, da sie das volle Eigentum an der Immobilie und die Möglichkeit bietet, ohne Einschränkungen darüber zu verfügen. Die steuerliche Belastung beim Kauf von Wohneigentum umfasst Kriterien:
- Übertragungsgebühr – 2 % des Katasterwerts der Immobilie. Sie wird vom Käufer bezahlt, aber in der Praxis können die Parteien vereinbaren, die Kosten zu teilen.
- Stempelsteuer – 0,5 % des im Kaufvertrag angegebenen Betrags.
- Spezifische Unternehmenssteuer (SBT) – 3,3 %, wenn die Immobilie innerhalb von fünf Jahren nach dem Kauf verkauft wird.
Die Einkommensteuer wird individuell auf der Grundlage der Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis berechnet. Die Eigentumsform ist praktisch, weil sie die Notwendigkeit einer Vertragsverlängerung und zusätzlicher jährlicher Gebühren eliminiert. Beim Wiederverkauf müssen jedoch Steuern auf die Wiederverkaufseinnahmen berücksichtigt werden.
Erbbaurecht: 30 Jahre und mehr und steuerliche Nuancen
Langfristige Verpachtung von Grundstücken oder Immobilien für eine Dauer von 30 Jahren mit der Aussicht auf eine Verlängerung auf bis zu 90 Jahre. Dieses Format ist für ausländische Käufer am gebräuchlichsten, da ausländische Staatsangehörige in Thailand kein Land besitzen können.
Die steuerliche Belastung ist anders, wenn eine Immobilie auf einer Lisholding erworben wird:
- Mietsteuer – jährlich zu zahlen und individuell auf der Grundlage der Vertragsbedingungen und des Mietwerts zu berechnen.
- Grunderwerbssteuer – 1,1 % auf der Grundlage der Miete für die gesamte Laufzeit (30 Jahre).
- Umsatzsteuer – fällt beim Wiederverkauf von Erbbaurechten an, ist aber in der Regel niedriger als bei Eigentumsrechten.
Der Hauptvorteil eines Erbpachtvertrags ist die geringere anfängliche Steuerbelastung beim Kauf, aber die Notwendigkeit jährlicher Steuerzahlungen und die Schwierigkeit, den Vertrag zu verlängern, können bei langfristigen Immobilieninvestitionen ein ernsthafter Nachteil sein.
Was ist günstiger: Freehold oder Lickhold?
Die Wahl hängt von den Zielen des Anlegers ab:
- Die Eigentumswohnung eignet sich für diejenigen, die die Immobilie als langfristigen Vermögenswert betrachten und planen, sie selbst zu bewohnen oder zu vererben;
- Das Erbbaurecht wird häufiger von Investoren gewählt, die an der Vermietung einer Immobilie interessiert sind, da die anfänglichen Kosten niedriger sind, aber in der Zukunft kann es zu Schwierigkeiten bei der Verlängerung des Vertrags kommen.
Obwohl der Erwerb von Eigentum mit höheren Steuern verbunden ist, ist der Eigentümer von den jährlichen Mietzahlungen befreit. Erbbaurecht – erfordert zu Beginn geringere Investitionen, bringt aber eine laufende Steuerpflicht mit sich.
Bei der Wahl der Eigentumsform ist es wichtig, nicht nur die laufenden Steuern für den Kauf einer Immobilie in Thailand zu berücksichtigen, sondern auch die zukünftigen Unterhaltskosten für die Immobilie.
Welche Steuern ein Immobilienbesitzer in Thailand zahlt
Nach dem Kauf der Immobilie muss der Eigentümer jährliche Steuern für Zweitwohnungen in Thailand zahlen und die Kosten für die Instandhaltung der Versorgungseinrichtungen übernehmen. Zu den wichtigsten Kosten gehören:
- Jährliche Steuer. Für Wohnimmobilien beträgt der Satz 0,3-0,7 % des Katasterwerts.
- Rechnungen für Versorgungsleistungen. Durchschnittliche Kosten für Strom – 4-6 Baht pro kW, Wasser – 20-30 Baht pro Kubikmeter.
- Instandhaltung der Wohnung. Wenn es sich um eine Eigentumswohnung handelt, muss der Eigentümer die Kosten für die Verwaltungsgesellschaft, die Reinigung, die Sicherheit und die Reparatur der Infrastruktur tragen. Die durchschnittlichen Kosten für die Instandhaltung von Eigentumswohnungen liegen bei 40-80 Baht pro Quadratmeter und Monat.
Schlussfolgerung
Der Kauf einer Immobilie in Thailand kann eine lohnende Investition sein, aber es ist wichtig, die Kaufsteuern und zusätzlichen Kosten zu berücksichtigen. Eine korrekte Budgetplanung kann Ihnen helfen, finanzielle Überraschungen zu vermeiden.
Es lohnt sich, bevor Sie kaufen:
- die Steuerlast je nach Art der Immobilie zu prüfen.
- die jährlichen Kosten für die Instandhaltung der Wohnung zu berechnen.
- Konsultieren Sie einen Anwalt und prüfen Sie alle Bedingungen des Vertrags.
Thailand ist nach wie vor ein attraktiver Markt für Investoren, und wenn Sie die Einzelheiten der Besteuerung kennen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.